Fast Fashion-Unternehmen wie Shein, H&M, Zara, New Yorker, C&A, Primark, Vero Moda und diverse weitere Marken (auch Luxusmarken) sind alles Fast Fashion Unternehmen. Alles Unternehmen, die zur Zerstörung unserer Welt beitragen.
Fast Fashion steht für Schnelligkeit, Masse und niedrige Preise. Der größte Anteil kommt aus Ländern, welche in den Nachrichten immer wieder vertreten sind, durch eingestürzte oder brennende Textilfabriken. Es fehlen Arbeitsschutz- und Brandschutzmaßnahmen, wodurch regelmäßig Unfälle passieren.
Die Produktion ist nicht ökologisch.
Es kommen ingesamt 6500 unterschiedliche Chemikalien zum Einsatz, das sind auf 1kg Kleidung – ein Kilogramm Chemikalien. Die meisten davon sind Krebserregend und giftig und gelangen ins Abwasser und umliegende Flüsse/Seen/Meere. Das schadet der Umwelt und den Mensch vor Ort, die krank werden und sich keinen Arzt leisten können, trotz harter Arbeit in den Fabriken.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Fast Fashion ein enormer Belastungsfaktor für die Umwelt ist, der durch Überproduktion, Ressourcenverbrauch und Entsorgungsprobleme verursacht wird. Es ist daher wichtig, Alternativen zu fördern, die auf Nachhaltigkeit, Recycling und faire Arbeitsbedingungen setzen.
Wie kann ich Fast Fashion vermeiden?
In Deutschland wird zunehmend nachhaltig erzeugte Kleidung angeboten, die gleichzeitig modisch ist. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Fast Fashion zu vermeiden. Hier sind einige Tipps für den umweltverträglichen Kauf und die umweltverträgliche Nutzung von Kleidung:
- Achte beim Kauf von Textilien auf Siegel, die Umwelt- und Sozialstandards garantieren.
- Kauf Baumwolltextilien in Bio-Qualität („organic cotton“).
- Kauf deine Kleidung Secondhand oder geh auf eine Tauschparty
- Miete Kleidungsstücke für einmalige Anlässe wie Hochzeiten, Partys und andere Feierlichkeiten.
- Trage deine Kleidung möglichst lange.
- Lass deine Kleidung bei Abnutzung oder Defekten von Schneidereien oder Schustereien reparieren.
- Gib nicht genutzte Kleidung weiter oder entsorge diese richtig.
- Hinterfrage Modetrends und sei kritisch gegenüber Fast-Fashion.
Diese praktischen Hinweise stammen aus dem Einkaufsratgeber des Umweltbundesamtes.
Ein effektives Recycling von Textilien findet derzeit kaum statt und die meisten Altkleider werden verbrannt oder auf Deponien entsorgt. Es ist wichtig, auf nachhaltige und faire Kleidung zu achten und Veränderungen im Konsumverhalten anzustreben, um die negativen Auswirkungen von Fast Fashion zu minimieren.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen in der Fast Fashion Industrie sind oft prekär und unmenschlich. Arbeiterinnen werden oft unterbezahlt und arbeiten in gefährlichen Umgebungen. Laut einem Bericht von Oxfam Australia leben viele Arbeiterinnen in der Fast Fashion Industrie in Armut, obwohl sie hart arbeiten. Der Bericht zeigt auch auf, dass viele Arbeiter*innen in der Fast Fashion Industrie kein Recht auf Gewerkschaftsbildung haben und somit keine Möglichkeit haben, ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Einige große Unternehmen, wie z.B. H&M und Inditex, haben sich jedoch verpflichtet, faire Arbeitsbedingungen in ihren Zulieferfabriken zu gewährleisten. Allerdings gibt es Zweifel an der Wirksamkeit solcher Selbstverpflichtungen und es bleibt abzuwarten, ob diese Unternehmen ihre Zusagen tatsächlich umsetzen.
Insgesamt ist Fast Fashion ein erheblicher Belastungsfaktor für die Umwelt und die Arbeitsbedingungen weltweit. Es liegt an uns, bewusste Entscheidungen zu treffen und nachhaltige Alternativen zu fördern, die auf Recycling, Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen setzen. Jeder von uns kann einen Beitrag leisten, indem wir unsere Kaufentscheidungen überdenken und die Verantwortung für unsere Umwelt und die Menschen, die in der Modeindustrie arbeiten, übernehmen.